Über mich...

Ich, genau ich... wer bin ich? Diese Frage zumindest ein bisschen zu beantworten, das ist der Sinn und Zweck.

Geboren am 30.07.1978 in Bozen, also eine Südtirolerin. Dort in diesem schönen Land, das ja eher ein großes Dorf ist (in Neustift bei Brixen) habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht. Ab dem 15./ 16. Lebensjahr entstand der Wunsch „auszuwandern“ und 1997 konnte ich dies endlich in die Tat umsetzten. Den Auslöser für dieses Auswandern kann ich immer noch nicht genau sagen. Vielleicht war es das große Dorf was mich gestört hat, vielleicht die Berge die mich manchmal etwas eingeengt und erdrückt haben. Vielleicht wollte ich auch nur etwas anderes sehen und erleben. Fern von Altbekannten... neues entdecken.

Und ich kann mit Sicherheit behaupten, ich hab viel erlebt in diesen Jahren. Ich denke auch, dass ich viel gelernt hab aus all den guten und schlechten Erfahrungen.

Bis 2004, also 7 Jahre lang, lebte ich in München, doch da ich im Grunde kein Großstadtmensch bin, war ich immer wieder auf der Suche nach einer Alternative die ich Dank meiner besten Freundin im Februar 2004 entdeckte. Regensburg: als ich das 1. Mal die schöne, mittelalterliche Stadt an der Donau besuchte war es eisig kalt und hat geschneit, doch trotzdem, ich hatte mich verliebt. Schon kurze Zeit später begab ich mich auf Wohnungssuche und zog im April 2004 um.

Ich bin seit meinem. 7 Lebensjahr auf dem rechtem Auge fast blind (Amblyopie bei Strabismus divergens sowie massivem Pterygium). Ausgelöst wurde dieses wohl durch eine Schieloperation, von denen ich schon in jungen Jahren mehrere über mich ergehen lassen musste. Das Pterygium wurde 3mal operativ entfernt, doch kam immer wieder. An mein eingeschränktes Blickfeld habe ich mich schon lange gewöhnt und komm auch gut damit zurecht. Zudem hat sich durch eine Blutvergiftung am Daumen, die ich im April '94 hatte und weshalb ich dann auch operiert worden bin, eine duputren`sche Kontraktur* (Sehnenverkürzung) konstant zunehmend manifestiert. Beide „Krankheiten" oder wie man es nennen mag sind im diesem Alter sehr ungewöhnlich. Sie treten normalerweise nur bei älteren Menschen auf. Aus diesem Grund hat mir die Schulmedizin noch nie Antworten auf das Warum geben können. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich das alles ein wenig verdrängt. Die Geschichte mit den Händen - hm - es wurde schlimmer und schlimmer und manchmal hat mich die Angst befallen, dass ich nie einen Weg finden werde um die Kontrakturen zu lösen oder zumindest zu stoppen. Ich war in den letzten Jahren bei einigen Ärzten, die aber meist sehr unsicher waren im Bezug darauf was in meinem Fall zu tun ist... einer meinte sogar mal: "Solange Sie noch damit zurechtkommen...." Dann hat mir ein Arzt in Südtirol eine Klinik in Deutschland empfohlen wohin ich im September 2001 gefahren bin. Ich war wirklich erstaunt, hab mich dort sofort wohl gefühlt, mich in guten Händen gewusst. Im November desselben Jahres stand dann die 1. OP an. An der rechten Hand. Es ist zwar nicht so, dass ich jetzt die Hand ganz normal benutzen kann, aber ich weiß, sie haben ihr Bestes getan. Anfang Mai 2002 kam dann auch die linke Hand unters Messer. Seitdem gab es noch mehrere kleine Eingriffe, Narbenkorrekturen und so was eben. Bin langsam dran gewohnt *g* Nachdem man leider nicht weiß, was genau die Krankheit auslöst gibt es wohl keinen anderen Weg als den operativen. Der Dupuytren kann wiederkommen, immer wieder. Aber damit kann ich leben, hab mich damit abgefunden, sehe dies als meinen Weg, bzw. als einen Teil meines Weges.

Doch durch diese Geschichten bin ich keineswegs ein jammernder Mensch geworden. Im Gegenteil ich würde mich als sehr offen, freundlich und lebenslustig bezeichnen. Natürlich gibt's es Zeiten, da kotzt mich alles an... doch ich denke da bin ich nicht die Einzige. Und eine Lösung gibt es für jedes Problem!!!! Das jedenfalls ist meine Meinung. Auch wenn es manchmal schwierig ist meiner Einstellung gerecht zu werden, ich werde kämpfen und ich werde es schaffen. Manchmal fühl ich mich sehr einsam und allein, denke wieso ausgerechnet mir das passieren muss. Natürlich ist es hin und wieder sehr schwierig aus so einem Loch wieder rauszukommen ist. Doch vielleicht ist das der Sinn. Vielleicht muss ich genau das lernen. Kämpfen! Stark sein.

* Also gut, was Dupuytren ist kann ich versuchen zu erklären

Es ist eine Bindegewebserkrankung und fängt mit Klümpchen und Strängen an, die sich in der Hohlhand/ Handfläche bilden. Normalerweise haben es Männer ab 50-60, Frauen seltener, meist erst im Alter von 60-70-80 (Bei mir kam der erste Knoten im Alter von 12 Jahren... und durch die OP nach der Sepsis hat sich wohl alles beschleunigt)

Diese Klumpen und Stränge verkleben die Sehnen und die Finger ziehen sich zusammen, lassen sich nicht mehr öffnen. Es ist selten dass alle Finger betroffen sind, meist sind “nur” Klein- und Ringfinger betroffen. An der rechten Hand konnte ich nur noch Daumen und Zeigefinger benutzen. An der linken Hand waren Daumen und Kleinfinger im Endstadium, zwei andere begannen sich zu krümmen, nur der Ringfinger war gar nicht betroffen. Das aktuelle Stadium, das seit einiger Zeit relativ unverändert ist, kann auf der Bilderseite begutachtet werden ;-)